Stellen wir uns einmal vor: Wir betreten einen Raum, das Licht geht automatisch an und gefällt uns aber nicht. Wie cool wäre es, wenn wir einfach sagen könnten “Licht um 30% dimmen” und zack – die Lampe würde tun, was wir ihr befehlen? Oder wir liegen schon gemütlich im Bett und stellen dann fest – im Wohnzimmer brennt noch eine Lampe! Nicht mehr aufstehen, sondern einfach per Smartphone das Problem beheben – das wäre doch herrlich oder? Das geht schon heute, dank smarter Beleuchtung. Aber was taugen Lampen mit Fernbedienung wirklich?

Was kann smarte Beleuchtung?

Wie eben schon angedeutet, ist die sogenannte smarte Beleuchtung – darunter zählen auch Lampen mit Fernbedienung – ein Stückchen Science Fiction im Hier und Jetzt. Mit ihr lassen sich theoretisch alle Lampen im Haus zentral via Fernbedienung (bzw. Smartphone) steuern. Sogar von unterwegs aus können sie noch angefunkt werden. Durch WLAN-Verbindung mit verschiedenen anderen Geräten können WLAN-Lampen auch via Sprachsteuerung bedient werden.

Dadurch ergeben sich ganz großartige neue Möglichkeiten. So kann die Lichtfarbe und auch die Intensität ganz individuell eingestellt, ja sogar vorprogrammiert werden. Wer morgens also Probleme beim Aufstehen hat, kann sich eine Morgen-Licht-Routine einstellen, die einen sanft, ähnlich wie ein natürlicher Sonnenaufgang mit Licht weckt. Kein grelles, blendendes Flutlicht mehr. Für viele durchaus eine reizvolle Vorstellung.

Umgekehrt ist es auch möglich, spezielle Lichtsituationen zu kreieren, die man z.B. abends zum Entspannen abrufen kann. Ein feuriger Südsee-Sonnenuntergang? Oder ein faszinierendes Farbspiel von Nordlichtern? Alles ist möglich! Und noch eine tolle Folge der smarten Beleuchtung: Wenn man selbst unterwegs ist, wirkt das aus der Ferne bediente Licht wie die beste Einbrecher-Abschreckung.

Wie funktionieren smarte LED mit Fernbedienung?

Zunächst einmal braucht es spezielle Leuchtmittel dazu. Diese smarten LEDs (manchmal auch Halogen-Lampen) können (Funk-)Signale von verschiedenen Quellen empfangen und diese umsetzen. Dafür musst du übrigens keine neuen Lampen kaufen – die schlauen LEDs lassen sich ganz einfach in gewöhnliche Leuchten einschrauben.

Steuerung per Fernbedienung oder App

Die zweite Komponente ist dann noch die Steuerung. Das kann eine normale Fernbedienung sein, inzwischen wird das aber meist via einer App auf dem Smartphone oder Tablet erledigt. Ergänzt wird das Ganze dann noch durch verschiedene weitere Geräte (Stichwort: Sprachsteuerung oder Router, um alle Leuchten zentral verwalten zu können).

Es ist für den Anfang übrigens empfehlenswert, die LED-Lampen und Geräte alle aus einer “Herstellerhand” zu beziehen. Ansonsten sprechen die unterschiedlichen Sender und Empfänger eventuell nicht die gleiche Sprache und brauchen sozusagen einen Dolmetscher. Und dann wird die Installation und Bedienung langsam doch kompliziert…

So bedienst du die cleveren WLAN-Lampen

Wenn die Lampen eingeschraubt sind, musst du den normalen Lichtschalter in der Wand ständig in der “An”-Position belassen. Nur so kannst du dann via App den entsprechenden Raum und die jeweilige Leuchte auswählen und sie dann bedienen. Anschalten, ausschalten, Lichtfarbe ändern, Licht dimmen – das funktioniert alles über häufig sehr intuitive Programme.

Du kannst jedoch auch noch zusätzlich spezielle Wand-Lichtschalter kaufen. Mit diesen kann dann die smarte Lampe auch ganz normal bedient werden. Das geht mit den alten Lichtschaltern nämlich nur noch bedingt. Durch das Betätigen dieser nimmt man der LED nämlich komplett den Strom weg, weshalb die LED weder mit Fernbedienung noch via Smartphone wieder angeschaltet werden kann. Die speziellen smarten Lichtschalter hingegen ermöglichen das.

Quellen

www.techbook.de/fuer-wen-lohnen-sich-smarte-lampen
www.smart-wohnen.de/smart-home-beleuchtung

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