Stromsparen: Tipps zum Reduzieren deines Verbrauchs
Wir alle merken es zunehmend beim Blick aufs Konto: Die Energiekosten steigen stetig an. Darum lohnt es sich jetzt mehr denn je, untereinander fürs Stromsparen Tipps auszutauschen. Erfahre hier, ob sich das sofortige Ausschalten von Lampen oder das Herausziehen unbenutzter Ladekabel wirklich auszahlt und ob es weitere Handlungsmöglichkeiten gibt!
Inhaltsverzeichnis
Stromverbrauch: Was ist das eigentlich?
Um ein Gefühl zu bekommen, warum du dir fürs Stromsparen Tipps holen solltest, ist es von Vorteil, erst einmal zu wissen, wie es überhaupt zum Verbrauch kommt. Dabei kann der Bedarf an Energie ganz unterschiedlich aussehen. Wenn du zum Beispiel das Licht anschaltest, dir ein gekühltes Getränk nimmst oder deine Wäsche wäschst, benötigt es dafür immer Elektrizität – mal mehr, mal weniger.
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In der Regel bekommst du deine Power von einem Anbieter. Dafür musst du dich einfach anmelden und schon beginnt der Zähler loszulaufen und aufzuzeichnen, wie viel du aufwendest. Aufgrund dessen berechnet sich dann deine Beitragszahlung. Diese Werte sind natürlich abhängig davon, wie viele Personen in deinem Haushalt leben und welcher Preis für dich gilt. 2021 kostete eine Kilowattstunde Strom zum Beispiel durchschnittlich 31,81 Cent. Hier eine kleine Übersicht, wie unterschiedlich hoch der Bedarf ausfallen kann:
- Single: 1.300-2.500 Kilowattstunden im Jahr
- 2 Personen: 2.000-3.500 kWh/Jahr
- 3 Personen: 2.500-4.500 kWh/Jahr
- 4 Personen: 2.600-5.000 kWh/Jahr
- 5 Personen: 3.000-6.100 kWh/Jahr
Stromfresser zu Hause
Wir verschaffen dir einen Überblick darüber, welche Geräte überhaupt häufig einen auffällig hohen Verbrauch erzeugen. Denn die meisten von ihnen wirken auf den ersten Blick recht unscheinbar. Geh mit unserer Liste doch zum Beispiel durch dein Haus oder deine Wohnung und sieh nach, ob bei dir ebenfalls ein solch unerwünschter Stromfresser steht.
Gerät | durchschnittlicher Strombedarf im Jahr |
alte Heizpumpen | 500-800 kWh |
elektrischer Herd | 445-730 kWh |
Gefrierschrank | 230-415 kWh |
Kühlschrank | 150-330 kWh |
Beleuchtung | 330-400 kWh |
Wäschetrockner | 160-325 kWh |
Geschirrspüler | 170-245 kWh |
Waschmaschine | 140-220 kWh |
Fernseher | 150-190 kWh |
Unsere Tabelle ist nur eine ungefähre Übersicht. Wenn du dein Gerät erst in den letzten Jahren gekauft hast, besteht die Chance, dass die Wahl auf ein energiesparendes Modell gefallen ist. Eine gute Orientierungshilfe ist hier das neue Energielabel. Lies doch einmal unseren Beitrag dazu, dort sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
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Wozu brauchst du Stromsparen-Tipps?
Es kann viele Gründe haben, warum du fürs Stromsparen Tipps suchst. Zunächst ist da der eigene Geldbeutel, der auf diesem Wege geschont wird. Denn wenn du dir wirklich bewusst Gedanken darüber machst, wie dein Verbrauch aussieht, und hieraus entsprechende Handlungen ableitest, musst du im Laufe der Zeit weniger zahlen. Dazu später aber mehr.
Neben diesem recht individuellen Vorteil gibt es noch weitere Aspekte, die positive Auswirkungen für alle haben. Je nachdem, wie dein Anbieter den Strom erzeugt, beeinflusst du nämlich unsere Umwelt. Denn viele Kraftwerke verbrennen fossile Energieträger, die nicht unendlich zur Verfügung stehen. Sparst du diese, übernimmst du im Umkehrschluss also auch einen kleinen, aktiven Part darin, dass sich der Treibhauseffekt verringert und der Klimawandel langsamer voranschreitet.
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Stromsparen: Tipps für deine Beleuchtung
Gerade elektrische Lichtquellen in unserem Zuhause benötigen viele Kilowattstunden im Jahr. Prüfe deshalb, ob sich hier noch etwas machen lässt. Die einfachsten Maßnahmen liegen auf der Hand: Schalte alle Lampen aus, wenn du ein Zimmer verlässt. Nutze das Tageslicht, solange es möglich ist. Installiere Bewegungsmelder in Räumen, die du nicht oft betrittst. Gerade der Kellerabgang oder der Flur sind dafür bestens geeignet.
Das Licht soll dauerhaft brennen, aber du bevorzugst eine gemütliche Stimmung? Suche dir Lampen, die sich dimmen lassen. Denn wenn du die Helligkeit herunterschraubst, verbrauchst du dementsprechend auch weniger Strom. Du möchtest dich über das Thema weiter informieren? Lies in unserem Beitrag über Dimmer weiter.
Außerdem empfehlen wir dir, deine Leuchtmittel aufzurüsten. Halogen ist dabei out und LED in. Schließlich weisen erstere eine wesentlich geringere Haltbarkeit auf als letztere. Wechsle also alle alten Varianten aus und setze auf die neuen. Denke dabei auch an leicht übersehbare Stellen wie Dunstabzugshaube oder Kühlschrank. Genauere Infos hierzu findest du in unserem Beitrag “LED Lampe, Energiesparlampe und Glühbirne – der Vergleich”. Mit diesem neuen Wissen kannst du im Anschluss in unserem Online-Shop vorbeischauen und dich dort für eine sparsame und langlebige Option entscheiden!
Noch mehr Stromsparen: Tipps rund ums Haus
Stromsparen-Tipps gibt es wie Sand am Meer. Denn dieser finanzielle Aufwand betrifft jeden. Bevor wir unsere genauen Ideen mit dir teilen, gilt, ähnlich wie bei den Lampen: Schalte deine Geräte immer komplett aus. Viele verfügen über eine praktische Stand-By-Funktion, bei der jedoch immer noch Energie verbraucht wird, obwohl du deine Radios und Co. gerade nicht aktiv benutzt. Neue Modelle dürfen zwar laut EU in diesem Modus nicht mehr als 0,5 Watt pro Stunde auf den Zähler bringen, aber gerade bei Smart-TVs, Spielkonsolen oder Druckern gilt das nicht.
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Im Dauerbetrieb: Kühl- und Gefrierschrank
Leicht verderbliche Lebensmittel müssen gekühlt werden. Daran führt leider kein Weg vorbei. Deshalb raten wir dir jetzt auch nicht dazu, Gefrierschrank und Co. abzuschalten. Trotzdem gibt es einige Optionen, die wir dir nicht vorenthalten möchten. Dazu gehört zum Beispiel das Einstellen der richtigen Temperatur. Ist diese optimal angepasst, bleibt alles frisch bzw. gefroren und du sparst trotzdem Strom. Denn jedes tiefere Grad benötigt mehr Energie. Geh beispielsweise so vor:
- im oberen Fach reichen oft 7 °C
- bei einem hohen Fleischverbrauch: 2 °C, damit es länger genießbar bleibt
- Gefrierschränke sind bei -18 °C ideal justiert
Ein weiterer Stromsparen-Tipp betrifft das Aufmachen der Geräte. Halte die Türen nicht zu lange offen, denn die eingedrungene Wärme muss erst wieder an die eingestellte Temperatur angepasst werden, was mehr Energie verbraucht. Das betrifft auch frisch gekochte Speisen. Lass dein Essen am besten komplett erkalten, bevor du es hineinstellst. Tau deine Kühlfächer zudem ab, wenn sich Eis angesammelt hat. Denn sie benötigen mehr Strom, um den Innenraum durch diese Schicht hindurch herunterzukühlen.
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Heiße Angelegenheit: Herd und Backofen
Die meisten von uns lieben warme Mahlzeiten. Dafür musst du in der Regel jedoch Energie verbrauchen. Deshalb folgen hierfür weitere Stromsparen-Tipps für dich: Verwende beim Kochen und Braten unbedingt einen Deckel. So benötigst du weniger Zeit und Elektrizität. Zum Erhitzen von Wasser lohnt sich ein Wasserkocher noch mehr. Füll aber nur die Menge hinein, die du wirklich brauchst, damit es effizient bleibt.
Wenn es ums Backen geht, weißt du wahrscheinlich bereits, dass Umluft die ressourcenschonendere Einstellung ist. Im Vergleich zur Ober- und Unterhitze sparst du zirka 15 Prozent Kosten. Außerdem möchten wir kurz einen Mythos entzaubern: Vorheizen musst du bei den wenigsten Gerichten. Zwar verlängert sich die Backzeit um ein paar Minuten, aber dafür kannst du den Ofen früher ausschalten und die Restwärme nutzen.
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Quietschsauber: Wäsche und Geschirr reinigen
Beginnen wir mit dem Wäschewaschen. Unser erster Stromsparen-Tipp hier: Bei niedrigen Temperaturen wird deine Kleidung in den allermeisten Fällen trotzdem sauber. Stell zum Beispiel nur 30 °C für T-Shirts und Co. ein und erhöhe lediglich für Handtücher und Bettwäsche auf 60 °C. Alternativ kannst du hier auch stärker beanspruchte Garderobe, wie Unterhosen und Socken, mit in die Trommel werfen. Wenn du einen Trockner besitzt, lohnt es sich, vorab während der Reinigung einen hohen Schleudergang einzustellen. Oder du trocknest alles an der Luft. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern ebenso die Umwelt. Dann aber unbedingt gut lüften!
Die meisten Wasch- sowie Spülmaschinen bieten ein zusätzliches Eco-Programm. Das dauert oft etwas länger, verbraucht jedoch weniger Wasser und Energie. Achte zudem darauf, dein Gerät möglichst effizient zu beladen. Das bedeutet, beide Haushaltshelfer nicht halbleer anzuschalten. Beim Geschirr ist im Übrigen ein händisches Vorspülen nicht nötig. Entsorge einfach die gröbsten Essensreste vorher in deinen Restmüll.
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Nicht zu vergessen: weitere technische Geräte
Gerade in den letzten Jahren sind in unserem Alltag technische Hilfsmittel immer wichtiger und präsenter geworden. Deshalb haben wir für diese auch noch ein paar Stromsparen-Tipps zusammengetragen. Zunächst zum Laden von allen möglichen Geräten: Lass deren Kabel nur so lange in der Steckdose, wie du sie tatsächlich verwendest. Oder nutze eine Steckerleiste, die du ein- und ausschaltest und damit alle Verbraucher gleichzeitig vom Netz nimmst. Achte bei deren Nutzung jedoch darauf, dass diese immer offen und leicht zugänglich stehen. Hinter Schränken oder Bettrahmen eingeklemmt, bergen sie Brandgefahren.
Übrigens: Durch den integrierten Akku benötigt ein Laptop wesentlich weniger Energie als ein Desktop, der kontinuierlich angeschlossen sein muss. Verwende außerdem den Modus Ruhezustand, der sich nach 15 Minuten Inaktivität von allein einstellt. Zuletzt solltest du unnötige Programme, die im Hintergrund laufen, beenden und keinen Bildschirmschoner verwenden.
Fürs Internet und Datenvolumen gilt: Schalte nachts deinen WLAN-Router aus und stell bei deinem Handy den Flugmodus ein. Währenddessen lohnt es sich bei Fernseher und Co., die Helligkeit etwas runterzuschrauben. Dies schont nicht nur die Augen, sondern auch dein Portemonnaie. Du siehst – hier kannst du noch an einigen Punkten etwas Energie einsparen. Probiere es also aus und überzeuge dich von den Vorteilen auf deiner nächsten Stromrechnung!
Weiterführende Links:
www.verbraucherzentrale.de/…/strom-sparen-im-haushalt-einfache-tipps-10734
www.co2online.de/…/strom-sparen-tipps-und-tricks/#c121919
www.klimanet.baden-wuerttemberg.de/energie-sparen
www.eon.de/…/stromfresser.html
www.de.wikipedia.org/…/Bedarf_an_elektrischer_Energie