Romantisch und praktisch: der Deckenfluter
Euer Wohnzimmer fehlt das gewisse Etwas? Es könnte noch eine andere Lichtquelle geben, die wunderschön indirekt strahlt? Und die vor allem zum Raumdesign passt? Der Deckenfluter könnte perfekt sein. Was man darunter versteht und wie ihr ihn richtig in Szene setzen, erfahrt ihr jetzt!
Inhaltsverzeichnis
Der Deckenfluter – so sieht er aus
Indirekte Beleuchtung
Ganz banal gesagt ist der Deckenfluter eine besondere Art der Stehlampe. Er besteht aus einem senkrechten Rohr (meist aus Metall), an dessen Ende ein Leuchtmittel installiert ist. Dieses wirft das Licht – abgeschlossen durch einen Lampenschirm bzw. Reflektor – an die Decke. So wird eine leichte, entspannte, indirekte Beleuchtung geschaffen. Meist sind Deckenfluter außerdem in der Höhe größer als die üblichen Stehlampen. So erreicht das Licht die Decke schneller und verteilt sich besser im ganzen Raum.
Ein schöner Hybride: Arbeiten und Wohnen zugleich
Viele Modelle von Deckenflutern verfügen über einen Seitenarm, an dem eine Leselampe befestigt ist. Diesen Arm kann man sich nun so zurechtbiegen, wie man es gern hätte. In dieser Kombination ist der Deckenfluter ideal für das Wohn-, aber auch Arbeitszimmer geeignet. Gerade bei einer begrenzten Wohnfläche, wo Schreibtisch, Sofa und Fernseher in einem Raum stehen, ist er also die ideale Wahl. Noch schöner ist es in einem solchen Fall übrigens, wenn das Leuchtmittel sich auch dimmen lässt – so passt die Atmosphäre immer zur jeweiligen Stimmung.
Der passende Standort
Ein Deckenfluter wirft das Licht nicht einfach in den Raum hinein, sondern strahlt es gezielt gegen Wände und Decken, von denen es reflektiert wird und sich im ganzen Zimmer verteilt. Dabei kann er wunderschöne Akzente und Highlights hervorheben, aber auch ungewollt Flecken und Schmutz betonen. In Räumen, in denen damit stark zu rechnen ist (z.B. Küche) sollte er also besser nicht eingesetzt werden.
Auch so ist der Deckenfluter vielleicht nicht das unkomplizierteste Einrichtungselement. Er ist groß und fällt auf – doch mit ein wenig hin- und herschieben findet sich sicher der richtige Standort – und wir haben dafür ein paar Tipps für euch!
Das steht dem Deckenfluter weniger
Wichtig ist es, eine Stelle zu finden, an der sich das Licht an der Decke ungehemmt verbreiten kann. Stuck und andere Verzierungen können dabei eher hinderlich sein, auch wenn man sie vielleicht gern betonen möchte. Und auch so sollte das frühzeitige Brechen des Lichtes, beispielsweise durch Spiegel, Mosaike oder Lackspanndecken, vermieden werden.
Neben diesen Bedenken müsst ihr euch im Klaren sein, dass ein Deckenfluter nur ungern als Hauptleuchtmittel gesehen wird. Dazu verbraucht er zum einen sehr viel Strom und zum anderen verliert er so seine Rolle als besonderer Hingucker. Er ist ein Element für besondere Ereignisse, für Feiern und romantische Abende.
Wohin also mit dem Deckenfluter
Wenn der Deckenfluter nun leuchtet, will er allein im Mittelpunkt stehen. Das bedeutet, dass er gern frei steht – weder direkt neben einer Sofaecke, noch eingekesselt von zwei Wänden. Nur so verleiht er dem Raum die Helligkeit und Tiefe, für die er so bekannt geworden ist.
Standorte neben Zimmerpflanzen oder (ein Stückchen entfernt von) Bücherregalen dagegen stehen dem Deckenfluter. Hier kann er hervorstechen und die anderen Einrichtungsgegenstände charmant in Szene setzen. Jedoch gilt auch: je ausgefallener und individueller das Modell, desto weniger Konkurrenz will es, damit es nicht untergeht.
Design: Auch auf die inneren Werte achten
Natürlich ist bei der Auswahl eines Deckenfluters allen voran das Design entscheidend. Dieses ist meist schlicht und elegant gehalten, kann aber in den Materialien variieren – ein skandinavischer Look mit vielen Holzelementen mag bei dem einen passen, der andere mag aber lieber die ultramoderne Variante aus Edelstahl. Achtet hier darauf, dass der Deckenfluter zu eurem persönlichen Einrichtungsstil passt – oder passend unpassend ist, um einen Gegensatz zu schaffen.
Aber auch die inneren Werte müssen beim Kauf in Bedacht gezogen werden. Wollt ihr den Deckenfluter auch als Leselampe nutzen, sollte es ein zweiflammiges Modell sein. Ist er die einzige Lichtquelle in einem Raum, muss er auch hell genug für diesen sein – prüft dazu die passenden Leuchtmittel.
Eine Frage der Einstellung
Habt ihr euch für einen Deckenfluter entschieden, werdet ihr sicher feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, diesen richtig einzustellen – so, dass das Licht auch richtig zur Geltung kommt. Wir wollen euch dabei helfend zur Seite stehen. Bevor ihr euch jedoch an die Tipps macht, solltet ihr den Fluter an der gewünschten Stelle aufstellen – viele Einstellungen sind vom spezifischen Standort und dessen natürlichen Lichtverhältnissen abhängig.
Gemütlich gedimmt oder hell erleuchtet
Ja, es ist schön, dass der Deckenfluter den ganzen Raum ausleuchten kann, aber manchmal ist das gar nicht nötig. Ist euch der Fluter zu hell bzw. passt die Helligkeit nicht in euren kleinen Raum, experimentiert ein wenig mit den Dimmereinstellungen. Beginnt am besten auf der mittleren Stufe. Verlasst dann den Raum für einige Minuten und lasst ihn dann mit frischen Augen auf euch wirken – ist sein Licht zu hell? Zu dunkel? Passt den Dimmer dann einfach entsprechend an.
Der Deckenfluter als Dekoration
Ist es vor allem das Design, welches euch am Deckenfluter reizt, ist es besonders schön ihn möglichst frei stehend zu haben. In dem Fall stören die Seitenarme nur, da sie unnötig grelles Licht im Raum verteilen. Wählt also bestenfalls ein Modell, das auf diese verzichtet. Ist das keine Option, sollten sie zumindest ausgeschaltet bleiben, damit das wunderschön warme Licht des Deckenfluters auch richtig zur Geltung kommt.
Der Deckenfluter mit Leselampe
Verfügt euer Deckenfluter über eine Leselampe, sollte diese auch im Umkreis des Lesebereichs liegen. Anstatt sie jedoch auf ein Sofa zu richten, wirkt es meist schöner, wenn der Deckenfluter neben einem einzelnen Sessel steht – ein neuer Wohnbereich entsteht und der Fluter wird passend in Szene gesetzt.
Ein Lämpchen geht auf
Wie schon erwähnt, verbraucht der Deckenfluter aufgrund seines intensiven Lichtes eine Menge Strom. LEDs und Energiesparlampen können hier eine prima Variante sein, um diesen ein wenig einzudämmen. Jedoch ist nicht jeder Fluter zwangsweise mit den modernen Leuchtmitteln kompatibel – und manchmal sehen sie auch einfach nicht so schön aus. Einige Deckenfluter wirken außerdem nur mit satinierten Birnen – fragt dazu am besten noch vor dem Kauf nach. Dann klappt’s auch mit dem Deckenfluter!
Quellen
www.wikipedia.org/wiki/Deckenfluter
www.paradisi.de/…/Deckenfluter/Artikel/15383.php