Advent, Advent, ein Lämpchen brennt. Erst das Lämpchen, dann die Fassung, dann kommt schon die Feuerwehr. Damit es nicht zum tragischen Ernstfall eines Wohnungsbrandes kommt, sollten gerade in der Weihnachtszeit (mit ihrer vielen Beleuchtung und dem leicht brennbaren Dekomaterial rundherum) einige Kleinigkeiten bezüglich der Feuergefahr zu Weihnachten beachtet werden.

1. Kerzen am Baum: nur unter Aufsicht!

Na gut, das war uns wohl auch schon klar. Kerzen und Tannennadeln ergeben eine feurig-gefährliche Mischung, weshalb elektrische Lichterketten bereits seit ziemlich langer Zeit Standard sind. Aber vielleicht führt der Retro-Trend ja dazu, dass Sie doch mit dem Gedanken spielen, wieder Kerzenhalter auf die Zweige zu stecken. Hier sei gesagt: Retro ist schön, aber hier bitte nur unter Aufsicht! Offenes Feuer am Weihnachtsbaum ist wirklich gefährlich! Falls Sie dennoch nicht darauf verzichten wollen – unbedingt Löschwasser griffbereit stehen haben!

2. Vorsicht vor alten Lichterketten!

Lichterketten sind also die bessere Wahl als Weihnachtsschmuck. Nun stellt sich die Frage, ob es nicht auch hier Probleme mit Hitze geben kann. Immerhin sind die Lämpchen ganz schön nah am Baum und seinen entzündlichen Nadeln. Und gerade weil Lichterketten schon so lange Standard sind, sollten die alten Lichterketten aus der Kiste mit dem Weihnachtsschmuck vor dem Dekorieren auf Schäden überprüft werden.

Fehlende Lämpchen (v.a. wenn Ersatzteile nicht mehr erhältlich sind) und brüchige Kabelisolierung können hier zum Gefahrenfaktor werden. Daher bieten wir Ersatzbirnen für Lichterketten an. Generell gilt: Beschädigte Lichterketten nicht selbst reparieren, sondern entsorgen und durch neue ersetzen! Die Investition lohnt sich gleich doppelt: Sie haben sicheren Weihnachtsschmuck und sparen dabei Strom, weil z.B. neue LED-Lichterketten sehr viel weniger Energie fressen als ihre Vorgängermodelle.

3. Bei neuen Lichterketten: Gut geprüft ist halb gesichert!

Sollen nun neue Lichterketten angeschafft werden, heißt es natürlich auch etwas zu beachten: Lichterketten im deutschen Handel werden normalerweise geprüft und mit dem GS-Prüfzeichen versehen. Sollte dieses einmal fehlen, kann es sich um günstige Importware handeln, die den geltenden Sicherheitsstandards nicht entspricht. Also: Beim Kauf gleich auf das Siegel achten und Sie sind auf der sicheren Seite!

4. Lichterketten am Baum (drinnen und draußen): Ja, aber die richtigen!

Doch selbst wenn auf der Verpackung der neu gekaufte Lichterkette ein GS-Zeichen abgedruckt ist, sollte noch ein weiterer Faktor geprüft werden. Je nachdem, wo die Lichterketten nämlich eingesetzt werden sollen, bestehen unterschiedliche Anforderungen an die Leuchtmittel. Im Außenbereich ist immer darauf zu achten, dass mindestens Schutzart IP44 vorliegt, die Lichterketten also gegen Spritzwasser und gegen feste Objekte von mehr als 1mm Durchmesser geschützt sind.

Welche Lampen werden nun heiß und welche nicht?

Sie basteln gerne und Weihnachten ohne beleuchteten Fröbelstern im Fenster ist doch gar kein Weihnachten? Dann wird Sie sicher interessieren, welche Leuchten im Allgemeinen heiß werden und welche nicht.

Warum werden Lampen heiß?

Lampen erzeugen neben Licht durch den fließenden Strom auch immer Wärme – deshalb werden sie heiß. In modernen Leuchten glüht zwar kein Draht mehr, eine Hitzeabgabe kann aber dennoch nicht ganz verhindert werden. Gerade Halogenleuchtmittel, die schön helles Licht abstrahlen, werden bereits nach kurzer Benutzungsdauer kochend heiß. Und auch eine LED kann eventuell überhitzen, weshalb hier besonders auf die Art der LED geachtet werden sollte.

Welche LED-Lampen werden nicht heiß?

Wichtig ist hier auch wieder die Qualität. Denn obwohl die “Glühbirne” wohl inzwischen ebenso out ist wie Kerzen am Baum, gibt es auch bei LED-Lämpchen große Unterschiede in der angegebenen Temperatur. Qualitativ hochwertige LEDs besitzen ein Metallgehäuse, das ihnen als Kühlkörper dient. Plastik-LEDs fehlt dieses stark wärmeableitende Element und so erhitzen sie sich.

Was ist beim Verbauen von LEDs in Papierlampen zu beachten?

Generell werden LEDs also weniger heiß als andere Leuchtmittel. Sie können deshalb gut zum Basteln von Papier- oder Stofflampen verwendet werden. Wichtig ist hier aber, dass die Leuchtelemente nicht mit dem brennbaren Material in Berührung kommen. Im gut sortierten Bastelgeschäft gibt es hierfür extra Abstandhalter, ansonsten können diese Konstruktionen auch selbst hergestellt werden.

Quellen

www.urbia.de
www.wer-weiss-was.de
www.trustedshops.de
www.lumizil.de
www.stromverbrauchinfo.de
www.janweinmann.de/blog
www.tuv.com/news

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