Ein Spruch, den sicher jeder schon einmal gehört hat, ist: “Bei Partys treffen sich die coolen Leute immer in der Küche!” Man mag von dieser Aussage halten, was man will. Fakt ist aber, dass die Küche für viele Haushalte definitiv ein ganz zentraler Raum ist. Darum sollte er kein finsteres Loch sein, sondern einladend im richtigen Licht erstrahlen. Diese Wirkung kann unter anderem durch die perfekte Beleuchtung erzielt werden. Aber welche Küchenleuchte solle es sein? Und welche Arten gibt es überhaupt? Kann man sie einfach individualisieren? Das und mehr verraten wir jetzt!

Die perfekte Küchenleuchte

Viele träumen von einer super schicken Küche, sparen lange auf ihre Traumausstattung und stellen dann beim Einrichten fest, dass diese 08/15-Leuchte an der Wand die gesamte Optik des Raumes zunichte macht. Empfindliche Ambiente-Gourmets können so etwas natürlich nicht zulassen und müssen darum schnellstmöglich Würze in ihre Kochoase bringen.

Wir wollen dir bei der Lampenwahl ein wenig unter die Arme greifen und anschließend auch ein wenig Inspiration mit auf den Weg geben. Doch bevor wir zu den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten kommen, wollen wir uns doch einmal den Arten der Küchenleuchten widmen, aus denen du überhaupt wählen kannst. Diese sind meist natürlich nicht nur vom eigenen Geschmack, sondern auch den baulichen Gegebenheiten abhängig. Schließlich hat nicht jeder den passenden Anschluss an Decke oder Wand, um die jeweilige Lampe zu betreiben. Doch keine Sorge: Für jede Situation gibt es die perfekte Leuchte!

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Der Klassiker: Die Deckenlampe

Der erste Gedanke an eine Beleuchtung ist wohl die klassische Deckenleuchte. Diese begegnet einem in der Wohnung am häufigsten – nicht nur in der Küche – und ist hinsichtlich der Installation wohl am simpelsten: Einfach die Kabel via Lüsterklemme entsprechend verbinden, die Lampe an die Decke schrauben und die eventuell noch sichtbaren Kabel hinter einer Blende verstecken. Fertig. Die Küche ist zentral erleuchtet.

Flexibel und stilvoll: Hängeleuchten

Genauso leicht installiert wie die normale Deckenleuchte und eigentlich eine Unterkategorie dieser, bringt eine Hängeleuchte einen besonderen Reiz mit sich: Durch ihr oft sehr stilvolles Design, welches sich im direkten Blickfeld der Bewohner befindet, wirkt sie sich positiv auf das gesamte Ambiente aus. Zudem kann beispielsweise ein Essplatz gezielt erleuchtet werden.

Auch sehr gerne verwendet werden Hängeleuchten über Kochinseln. Bei der Installation sollte genau bedacht werden, wie tief man die Lampe hängen lassen möchte, damit sich niemand aus Versehen den Kopf daran stößt. Bei manchen Modellen kannst du auch die Höhe nach Bedarf verstellen.

Von der Decke hängen einige Leuchtmittel ab

Foto: © Patrick Tomasso, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Es werde Licht – auch in der dunkelsten Ecke: Schienen- und Seilsysteme

Besonders in verwinkelt geschnittenen Räumen oder in Küchen mit Dachschrägen muss ein bisschen Erfindungsreichtum gezeigt werden. Dank Schienen- und Seilsystemen ist aber auch in solch kniffeligen Lagen eine optimale Beleuchtung schnell angebracht. Dazu müssen nur die Halterungen für Schienen oder Seile entsprechend dem geplanten Verlauf montiert, die Leuchtmittel – häufig sind es Spots oder Strahler, aber auch Hängeleuchten können verwendet werden – eingesetzt und schließlich das Ganze ans Stromnetz, oft durch einen Trafo, angeschlossen werden.

Der Strom erreicht die Leuchten über die stromführenden Seile – keine Sorge, sie können gefahrlos berührt werden – oder durch die Schienen. Durch diese Art der Beleuchtung ist wieder eine ganz individuelle und vor allem auch dezentrale Lichtgestaltung möglich. In einigen Systemen kannst du sogar die einzelnen Lichtquellen separat ansteuern. So ist es möglich gleichzeitig die perfekte Arbeitsbeleuchtung zu schaffen, aber auch das perfekte Licht zum gemütlichen gemeinsamen Essen zu schaffen.

Über einer Küchenzeile hängen Deckenleuchten in einem Schienensystem

Foto: © rawkkim, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Coole Designs für deine Deckenlampe

Eben weil sie so simpel ist, erfreut sie sich auch größter Beliebtheit. So kannst du zwischen 1001 Varianten wählen. Einer ultramodernen Küche mit klaren Formen und Linien verleiht die große Leuchte im Industrial Style den letzten Schliff – sticht sie doch mit ihrer groben, kühlen Art sofort ins Auge, ohne ihren rustikalen Charme zu verlieren. In eine Landhausküche hingegen fügt sich eine Küchenleuchte aus Holz herrlich ein. Diese verleiht dem Raum Wärme und Gemütlichkeit.

Doch auch kleine Kunstprojekte können eine originelle Küchenleuchte abgeben. Zu unseren Favoriten zählt hierbei zum Beispiel die Deckenlampe aus zerbrochenem Geschirr. Oder wie wäre es denn mit eine niedlichen Leuchte aus Marmeladengläsern? Dafür ist gar nicht viel nötig – nur eine Lampenhalterung, ein Glas samt Schraubdeckel und etwas Werkzeug. Schnell ein Loch aus dem Deckel ausgeschnitten, sodass die Halterung durchpasst, die ganze Sache mit etwas Klebeband fixiert, zusammengeschraubt und schon hängt das Designerstück. Ähnlich lässt sich das Ganze auch mit einem Nudelsieb gestalten.

Ganz im Thema des Raumes bleibend, der ausgeleuchtet werden soll, kannst du auch zu typischen Küchenutensilien und Co. greifen. Besonders beeindruckend sind dabei große Hängeleuchten in filigraner Gestaltung. So gibt es zum Beispiel Modelle, bei denen die Fische scheinbar um die Lichtquelle schwimmen und die Strahlen an ihren Schuppen auf einzigartige Weise reflektieren.

Praktische Lichtspender: Strahler und Spots

Die Installation dieser Lampen entspricht ebenfalls der klassischen Deckenleuchte. Der Vorteil der Strahler und Spots ist aber, dass sie meist sehr variabel sind und sich individuell einstellen und somit auf den Raum anpassen lassen. Wenn zudem LED-Leuchtmittel genutzt werden, freut sich sowohl der Stromverbrauch, als auch die Umwelt, denn beides wird geschont.

Eine besondere Variante sind dabei die Einbaustrahler. Diese lassen sich allerdings nur schwer nachrüsten und sollten schon beim Bau oder beim Renovieren mit eingeplant werden. Da diese eine bestimmte Einbautiefe (ca. 8 cm) haben müssen und zudem eine nicht zu unterschätzende Wärmeentwicklung mit sich bringen, ist genügend Abstand zu allen Baumitteln hinter den Strahlern sehr wichtig.

Eine weiße Küche wird mit Spots in der Decke erleuchtet

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Darum eignen sich Gipskartonplatten an der Decke, die auf einen Holzlattenunterbau montiert werden am besten für Einbaustrahler. So können die Kabel hinter der Zwischendecke entlang geführt werden und es ist genug Sicherheitsabstand gewahrt. Vorteil dieser doch etwas aufwendigeren Installation ist die Flexibilität der Spots und ihr platzsparendes Wesen. Denn als Staubfänger kann man diese Küchenleuchte wirklich nicht bezeichnen.

Gefahren bannen mit Unterbauleuchten

Wer kennt es nicht? Man will etwas vorbereiten und hat dazu einfach nicht genug Licht auf der Arbeitsfläche. Aus diesem Grund werden Unterbauleuchten sehr gerne in der Küche verwendet. Sie können an die Unterseite von Hängeschränken oder direkt an die Wand montiert und sogar oft ganz einfach via Kabel und Stecker mit dem Stromnetz verbunden werden. Manche Modelle halten sogar nur durch Klebereinsatz. Hier muss auf den Montageuntergrund sowie das Gewicht der Lampe geachtet werden.

Achtung: Eine Unterbaulampe sollte nie in der unmittelbaren Nähe von offenen Flammen angebracht werden. Dafür eignen sich eher Dunstabzugshauben mit integrierten Lampen. Diese sind in der Montage wieder sehr vielfältig, da ihr primärer Zweck – der Dunstabzug – entsprechende Gegebenheiten braucht. Manche werden lediglich an die Wand geschraubt und mit Kabel angeschlossen, andere bedürfen eines etwas größeren Aufwands, weil sie vielleicht mit einem Filtersystem verbunden werden müssen.

Unter einigen Hängeschränken sind Unterbauleuchten installiert

Foto: © StockSnap>, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

Gemütliches Ambiente mit Wandleuchten

Die Wandleuchte ist das Pendant zur Deckenleuchte, nur dass sie in der Vertikalen angebracht wird und nicht in der Horizontalen. Sie wird in der Küche gerne genutzt, um eine gemütliche Stimmung in einer Sitzecke zu erschaffen oder eine dunkle Ecke zusätzlich zu erleuchten. Bei der Installation ist kaum etwas zu beachten – es empfiehlt sich eigentlich nur, eher eine einzelne Leuchte mit etwas geringerer Intensität zu nutzen, damit niemand geblendet wird. Alternativ kann dieser Effekt auch mit einem Dimmer erzielt werden.

Auch hier gibt es natürlich unzählige originelle Ideen. So zum Beispiel das gespaltene Teeservice. Konkret kannst du dir das folgendermaßen vorstellen: Suche dir einfach eine schöne Tasse (am besten samt Untertasse) aus und teile diese vorsichtig mit einer Keramiksäge in der Mitte. Die beiden Hälften werden mit Spezialkleber an die Wand gebracht. Das Licht kann entweder aus einem dafür vorgesehenen Anschluss kommen oder auch mit einem batteriebetrieben LED-Streifen erzeugt werden. Bringt man diese Küchenleuchte an der Wand über einer kleine Sitzecke an, plaudert es sich gleich nochmal so schön!

Kleine Highlights: Steh- und Tischleuchten

Tisch- und Stehleuchten können in der Küche ebenfalls eingesetzt werden, auch wenn das eher selten der Fall ist. Besonders gut machen sie sich an Sitzecken, um eine punktuelle und doch gemütliche Beleuchtung zu zaubern. Willst du an deinem Esstisch auch arbeiten? Dann kann eine solche Leuchte perfekt sein.

Natürlich kannst du auch bei diesen Lampen eine passende Gestaltung zu den Räumlichkeiten wählen. Hast du zum Beispiel einen alten Lampenschirm herumliegen? Dann löse doch einfach den Stoff ab und befestige am Drahtgestell Besteck – im Idealfall schön verschnörkelte Exemplare vom Flohmarkt. Schon hast du eine super stylische Küchenleuchte im Vintage-Design gezaubert!

Eine kleine Gedankenstütze hingegen kann ein Lampenschirm angestrichen mit Tafellack sein. Schließlich sind “Die Milch ist leer” oder “Bring bitte neue Äpfel mit” ganz typische Küchennotizen, die im Alltag aber nur zu gerne untergehen. Wer sie allerdings an einen ungewöhnlichen Ort schreibt, hat die Chance, dass sie doch eher im Gedächtnis bleiben. Natürlich passt auch ein Lob an den Koch auf die Leuchte. Und egal was drauf steht – der Chalkboard Look ist absolut angesagt!

Quellen
www.valkommen-hem.blogspot.com/…/la-x-mas-familia.html
www.theartofupcycling.com/…/diy-chandeliers-upcycling-ideas-to.html
www.midwestliving.com/…/decorating-ideas-for-vintage-finds/
www.deavita.fr/…/idee-deco-cuisine-cafe/

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