Es ist nachts. Man tastet sich an der Wand entlang auf der Suche nach dem Lichtschalter – nichts zu finden. Na dann: Auf geht’s, im Dunkeln die Treppe hinunter. Doch was erst nach einer schlauen Idee klingt, um möglichst schnell und unauffällig die Treppe hinabzusteigen, ist eine gefährliche Unfallquelle. Damit ihr immer auf der sicheren Seite seid, stellen wir euch einige Arten der Treppenbeleuchtung vor und was ihr bei der Installation beachten müsst.

Das Designelement Treppenbeleuchtung

Schon seit einiger Zeit geht es bei der Treppenbeleuchtung nicht mehr nur um den praktischen Hintergrund, sondern auch den designtechnischen. Neben der Wegführung soll die Beleuchtung vor allem Gemütlichkeit, Behaglichkeit, aber auch Modernität und Designbewusstsein vermitteln. Je nach dem eigenen Geschmack kann dabei mit der Art der Lampen – Decken-, Wand- oder Bodenleuchten –, der Lichtfarbe und -intensität gespielt werden.

Das muss beachtet werden

Um eine effiziente Treppenbeleuchtung zu gewährleisten, gilt es einige Grundregeln zu beachten. Nur so kann der Auf- und Abstieg auch wirklich abgesichert werden.

1. Kein blendendes Licht

Am wichtigsten ist es, dass das Licht nicht blendet, aber trotzdem hell genug ist. Um das zu erreichen, müssen die einzelnen Leuchtmittel passend ausgerichtet werden. Das kann manchmal ein wenig Zeit und Nerven kosten, ist aber ein wichtiger Faktor im Thema Sicherheit.

2. Ausreichend helle Beleuchtung

So romantisch und schick ein schwaches, gedämmtes Licht auch wirken mag, ist es oftmals jedoch unpraktisch. Man spricht meist von einer Lichtstärke von zirka 200 Lux (also 200 Lumen je Quadratmeter), um die Sicht auf die Stufen zu sichern.

3. Kein diffuses Licht

Ganz wichtig bei der Treppenbeleuchtung ist es, diffuses Licht zu vermeiden, denn es führt zu unklaren Kanten. Es ist damit ebenso unfallverursachend wie gar keine Treppenbeleuchtung. Wichtig ist also, dass man die scharfkantige Schatten der Treppenstufen gut erkennen kann.

4. Zusammenspiel aus Licht und Schatten

Es muss ein deutlicher Unterschied zwischen Licht und Schatten erkennbar sein, damit man die Treppe sicher betreten kann. Auch der Anfang und das Ende der Treppe sollten so deutlich erkennbar sein.

Die Treppenbeleuchtung innen

Wer im eigenen Haus eine Treppenbeleuchtung einbauen möchte, dem stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Wir stellen euch die Schönsten und zugleich Praktischsten vor. Dabei unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Beleuchtungen, die im Nachhinein zu einer Treppe ergänzt werden, und jenen, die gleich mit eingebaut werden sollten.

Nachträgliche Beleuchtung

Wer seine Treppe nachträglich passend beleuchten möchte, kann zum Beispiel eine Treppenstufenbeleuchtung anbringen. Diese ist besonders schick und vor allem auch praktisch, weil sie klare Kanten setzt. Die Installation an sich ist auch für Hobbyhandwerker kein Problem: Es müssen dazu einfach nur ein paar LED Stripes an die untere Seite der Stufen angebracht werden.

Bleiben wir noch kurz beim Thema LED Stripe: Dieser kann nämlich auch ganz leicht an die Rückseite des Handlaufs befestigt werden. So wird der Auf- und Abstieg zusätzlich gesichert.

Aufputzleuchten

Ohne weiteren Aufwand lassen sich außerdem Aufputzleuchten installieren. Dabei bleibt der Eingriff in die Bausubstanz minimalst. Sie eignen sich perfekt, um Akzente und Highlights zu setzen und sind in neugebauten Häusern sehr gern gesehen. Ihr einziger Nachteil? Werden sie zu niedrig installiert, können sie sich schnell als Stolperfallen entpuppen.

Integrierte Beleuchtung

Wer noch mit dem Hausbau beschäftigt ist, sollte sich am besten jetzt schon Gedanken um die Treppenbeleuchtung machen. So hat man noch mehr Möglichkeiten den Auf- und Abstieg individuell zu gestalten. Dabei reden wir zumeist von Unterputzleuchten. Diese werden gleich in die Putzdose eingebaut und geben ein schönes, praktisches Licht.

Treppenbeleuchtung mit Bewegungserkennung

Egal, für welche Art der Treppenbeleuchtung man sich letztendlich entscheidet, ein Bewegungsmelder lässt sich so gut wie immer problemlos installieren. Dabei gibt es Systeme, in denen er gleich integriert ist. Alternativ kann er auch im Nachhinein angeschlossen werden. Der Vorteil scheint dabei (wortwörtlich) einleuchtend: Man muss im Dunkeln nicht erst ewig nach dem Lichtschalter suchen.

Das ideale Leuchtmittel?

Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, stehen euch beim Thema Treppenbeleuchtung einige Türen offen. Das betrifft nicht nur die Beschaffenheit und das Design der Lampen an sich, sondern auch das Leuchtmittel. Neben den klassischen Glüh- und Halogenlampen ist vor allem das Angebot an LEDs sehr vielseitig.

Die LED für die Treppenbeleuchtung

LEDs sind besonders für die Beleuchtung der Treppe geeignet. Das hat viele Gründe, von denen wir die wichtigsten kurz nennen wollen. Zum ersten verbreiten LEDs ein warmes, aber trotzdem helles Licht – man wird also nicht geblendet oder von weiß-blauem Licht aus dem Halbschlaf gerissen. Außerdem lassen sich die meisten LEDs problemlos dimmen, was gerade nachts, wenn man nur eine Grundbeleuchtung braucht, sehr praktisch sein kann.

Zu den weiteren Vorteilen zählt die lange Lebensdauer (der Wechsel der Treppenbeleuchtung kann durchaus sehr umständlich sein, weswegen die Lebensdauer einfach ein Komfortfaktor ist). Weiterhin lassen sie sich leicht einbauen und mit Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren verbinden. LEDs sind also eine prima Lösung für die Treppenbeleuchtung.

Quellen

www.www.reuter.de/…/treppenbeleuchtung
www.interactivefurniture.de/
www.youtube.com/watch?v=VJfymwNkr7A
www.hueblog.de/
www.dmlights.de/blog/4-mglichkeiten-ihre-treppe-zu-beleuchten/
www.stadler.de/…/treppenbeleuchtung-fuer-innen-tipps-und-ideen-von-stadler
www.blog.item24.de/…/treppensicherheit-in-der-industrie-darauf-ist-zu-achten

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