Wie ein Bewegungsmelder funktioniert, haben wir bereits hier erörtert. Aber auch im Innenbereich lohnt der Einsatz! Insbesondere der Flur ist ein beliebter Kandidat, denn in dem oftmals kleinem, düsteren Raum immer erst den Lichtschalter suchen zu müssen, kann gerade mit vollen Einkaufstüten im Arm ungünstig enden. Was muss aber beim Einsatz von Bewegungsmeldern im Flur beachtet werden?

Die Platzierung

Wie in vielen Lebensbereichen ist die Lage entscheidend. Ein Flur ist nicht unbedingt der einfachste Raum für einen Bewegungsmelder: Entweder ist er sehr lang und schmal, quadratisch oder aber er geht um’s Eck. Darum muss von vornherein gut geplant werden. Reicht ein Bewegungsmelder? Oder müssen es doch mehrere sein? Und wo bringt man sie am besten an?

Die optimale Montagehöhe wird von vielen Herstellern mit 2,5 Metern angegeben. Damit der Erfassungsbereich möglichst groß bleibt, sollten keinerlei Gegenstände im Weg stehen, da diese abschirmend wirken. Im Idealfall wird der PIR-Sensor so angebracht, dass Personen nicht frontal auf ihn zu, sondern hauptsächlich quer an ihm vorbeilaufen – denn so löst er am besten aus.

Haustierimmunität

Gerade in den eigenen vier Wänden ist die Gefahr groß, dass Kitty und Bello die Flurbeleuchtung unnötig aktivieren. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten der Hersteller, um ihre Sensoren „immun“ gegen Haustiere zu machen. Dabei wird mit einer bestimmten Körperhöhe bzw. einem Volumen gearbeitet, welches der Sensor ausschließt und nicht reagiert.

Energiekosten sparen

Der eigentliche Sinn des Bewegungsmelders, der mit der Beleuchtung verbunden wird, ist neben dem erhöhten Komfort natürlich auch die Energieeinsparung. Nie mehr vergessen, das Licht auszuschalten! Damit es aber tagsüber, wenn der Flur hell genug ist, nicht zu unnötigen Schaltungen kommt, sollte man einen Dämmerungssensor nutzen. Hierbei wird ein bestimmter Helligkeitswert festgelegt, ab dem das Licht (nicht mehr) ausgelöst werden soll.

Zeit ist Geld

Wichtig beim Energiesparen ist nicht nur, ob das Licht brennt, sondern auch, wie lange. Die geringste Schaltdauer sind meistens 5 Sekunden, üblicherweise stellt man aber einen Wert zwischen 30 Sekunden und zwei Minuten ein. Dabei wird diese Spanne erst heruntergezählt, wenn der Sensor die letzte Bewegung registriert hat. Nimmt er dann eine erneute Bewegung wahr, stellt sich dieser Zähler wieder auf Null und beginnt erneut.

Die Helligkeit

Gearbeitet wird im Flur in der Regel nicht, weswegen auch die Lichtintensität längst nicht so hoch sein muss wie in anderen Räumlichkeiten. Für gewöhnlich sind 100 Lumen pro Quadratmeter ausreichend (in der Küche werden vergleichsweise 300 Lumen empfohlen). Mit dieser Helligkeit ist eine Orientierung sehr gut möglich. Andere Lichtquellen wie z.B. Spiegelleuchten sollten unabhängig vom Bewegungsmelder bei Bedarf manuell hinzugeschaltet werden können.

Kalt oder warm?

Nicht nur die Intensität, sondern auch die Farbe spielt eine Rolle. So wirken kalte Farben heller, weswegen im Flur ein gelblich-warmes Licht mit 2.700 bis 3.000 Kelvin empfohlen wird. Dem Bewegungsmelder ist die Lichtfarbe natürlich egal, es ist aber für den Benutzer angenehmer, wenn das sich automatisch anschaltende Licht nicht total grell wirkt.

Intelligente Bewegungsmelder

Für besonders Technikverliebte gibt es im modernen Zeitalter auch viele Spielereien, die mit dem Smartphone und der sogenannten Smart Home Technologie umgesetzt werden können. Beispielsweise ist es möglich, dass die Lichtintensität in der Nacht auf nur noch 20% gedrosselt werden kann. So ist eine gefahrlose Orientierung auf dem Weg zum Badezimmer möglich, ohne dass die komplette “Festbeleuchtung” angeschaltet wird.

Quellen

wikipedia.org/wiki/Bewegungsmelder
www.albert-leuchten.de
www.reuter.de

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