Klack. Das Licht flammt auf. Wir suchen etwas, finden es. Klack. Das Licht geht aus, die Tür fällt zu. Ach, halt! Tür wieder auf, Klack, Licht wieder an, doch noch was vergessen. So selbstverständlich diese Szene auf uns wirkt – so spannend ist es doch, dass ein kleiner, unscheinbarer Schalter das Ganze ermöglicht. Wir schauen uns darum die Lichtschalter-Arten einmal genauer an!

Die Geschichte des Lichtschalters

Zusammen mit der Erfindung der Glühlampe kam auch immer stärker der Bedarf an Lichtschaltern im eigenen Haus auf. Diese gab es zwar schon vereinzelt, doch sie waren kaum gesichert. Darum erfand man in sich geschlossene Schalter, die aus einem nichtleitenden Material – früher Porzellan, später Kunststoff – hergestellt wurden.

Zunächst gab es die Drehschalter, welche mit einem kleinen Klack im Uhrzeigersinn bewegt wurden und so die Lampen an- bzw. ausschalten konnten. Später gab es dann Kippschalter, die unter dem Putz angebracht wurden. Die moderne Variante ist der sogenannte Wippschalter oder Flächenschalter, welcher heute in nahezu jedem Haushalt zu finden ist. Das verbindende Element? – Das Klack beim Schalten!

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Zuletzt aktualisiert am 28. März 2024 um 07:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Welche Lichtschalter-Arten gibt es?

Ausschalter

Das ist wohl der prototypische Schalter: Er hat einen Eingang und einen Ausgang, das heißt, es gibt zwei Stellungenoffen (Stromkreis wird unterbrochen, das Licht ist aus) und geschlossen (Stromkreis ist geschlossen, das Licht leuchtet). Diese Art wird meist direkt an einer Lampe oder an deren Kabel verwendet, nur selten wird sie als Lichtschalter für den ganzen Raum eingesetzt.

Wechselschalter

Sie werden meistens für Wohnräume eingesetzt, funktionieren sie doch im Prinzip wie ein Ausschalter – allerdings mit einer tollen Zusatzfunktion: Denn das Licht lässt sich von zwei Orten aus bedienen. Das bedeutet, es gibt für eine Lampe zwei Schalter an zwei Stellen. Zwischen beiden Schaltern müssen zwei Kabel verlegt werden, sodass es zwei Leitungen gibt. Das Ergebnis kann man zum Beispiel im Treppenhaus beobachten. Unten wird der erste Schalter betätigt, das Licht geht an – und oben drückt man den zweiten Schalter, das Licht geht aus.

Serienschalter

Optisch unterscheiden diese Schalter sich kaum von den normalen – doch innerlich haben sie eine tolle, zusätzliche Funktion. Denn hier können zwei verschiedene Lampen gesteuert werden. Der Schalter hat einen Eingang, aber zwei Ausgänge, ist also ein Doppel-Ausschalter. Wir kennen diese Art meist als geteilte Wippe, mit der zum Beispiel im Wohnzimmer auf der einen Seite die Deckenlampe, auf der anderen Seite eine kleine Wandlampe an- und ausgestellt werden kann.

Kreuzschalter

Diese inzwischen etwas veraltete Art der Schaltung hatte zwei Ausgänge und zwei Eingänge, die entweder gekreuzt oder gerade geschaltet werden konnten. Das klingt schwieriger, als es eigentlich ist. Viele kennen es vielleicht noch aus dem Schlafzimmer: Hier gab es neben der Tür einen Schalter und an jeder Seite des Bettes noch einen. Mit allen konnte das Deckenlicht gesteuert werden. Heute gibt es vergleichbare Lösungen mit anderen Schaltungen, die einen geringeren Verdrahtungsaufwand haben.

Unterschied Taster – Schalter

Während Schalter den Stromkreis selbst regeln, indem sie ihn öffnen oder schließen, senden Taster nur ein Signal an ein anderes Steuerelement (ein Relais), welches dann den Stromkreis geöffnet oder geschlossen hält, bis zum nächsten Signal. Taster sehen oftmals aus wie Schalter, doch wenn man sie drückt, springen sie durch eine Feder danach wieder in ihre Ausgangsposition zurück. Meist findet man sie in Treppenhäusern oder Fluren.

Weitere Funktionen von Lichtschaltern

On oder Off ist heute längst nicht mehr alles. Es gibt auch Schalter, die das Licht dimmen, also seine Helligkeit individuell durch einen Drehregler einstellen können. Man muss einen Schalter auch nicht mehr wirklich mechanisch betätigen. Es gibt moderne Varianten mit einem Bewegungsmelder, einer Zeitschaltuhr oder einer Dämmerungsschaltung. Auch per Funk oder akustischem Signal (Klatschen, Sprache) lassen sich Schalter inzwischen betätigen.

Die Zukunft der Lichtschalter

Das ist aber noch längst nicht alles. Denn in der Zukunft wird wahrscheinlich immer häufiger der gewohnte Schalter aus den Zimmern verschwinden und durch Touchpanels ersetzt werden. Es gibt schon moderne Wohnungen, in denen alles nur noch via Smartphone App gesteuert werden kann.

Freunde des Lichtschalters müssen aber nicht verzweifeln. Denn es gibt auch Designer, die nicht auf ihn verzichten wollen. Mit einem neuen, moderneren Look, der als Highlight im Raum fungiert oder aber sich völlig darin eingliedert, wollen sie ihn erhalten. Denn dieses kleine Geräusch beim Schalten ist doch einfach gemütlich. Klack.

Quellen

www.wikipedia.org/wiki/Lichtschalter

www.hausbautipps24.de/…/schalter

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