Nicht immer geht es bei Lampen um ein besonders schickes Design, manchmal geht es vor allem um eine möglichst hohe Robustheit. So zum Beispiel bei Feuchtraumleuchten, welche nicht nur staub- und wasserdicht sind, sondern auch Schläge abhalten müssen.

Was das Besondere an diesen Lampen ist und wo sie überall zum Einsatz kommen, erfahrt ihr in unserem Beitrag.

Was ist eine Feuchtraumleuchte?

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Leuchten, welche vor allem in feuchten Räumen oder Feuchträumen zum Einsatz kommen. Dabei ist jedoch nicht die Rede vom normalen Bad in den eigenen vier Wänden, sondern von Kellern, Werkstätten und der Industrie.

Eine Feuchtraumleuchte besteht dabei zumeist aus drei Elementen – einer unteren Schale, einer Trägerplatte und einer Abdeckung. Oftmals haben die Feuchtraumlampen eine Form wie eine Badewanne, weshalb sie auch Feuchtraum Wannenleuchten genannt werden.

Die Schalen bestehen in der Regel aus Polycarbonat, die Abdeckung manchmal auch aus Acrylglas, welches zusätzlich noch durch ein Gitter geschützt sein kann. Die beiden Schalen werden fest miteinander verbunden – entweder mit Schnellspannern oder einer festen Verschraubung – damit der Innenraum sicher vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Erhöht wird die Schutzwirkung noch, wenn ein Dichtungsgummi zwischen den beiden Schalen eingezogen wird. Auf der Trägerplatte befindet sich die Elektronik sowie das Leuchtmittel. Wobei auch hier die LED-Technik zunehmend die bislang vorherrschenden Leuchtstofflampen verdrängt.

Diese Schutzart (IP) müssen die Leuchten haben

Welche Schutzart genau benötigt wird, hängt von dem jeweiligen Einsatzort ab, mindestens ist es jedoch IP44. Bei dieser Schutzart sind die Lampen gegen Spritzwasser sowie gegen feste Objekte mit einem Durchmesser von 1mm geschützt.

Dort, wo eine dauerhaft hohe Feuchtigkeitsbelastung herrscht und viel Staub produziert wird, wie zum Beispiel in einem Stall oder einer Werkstatt, sollte allerdings IP65 oder IP67 genutzt werden. Für den gewerblichen Bereich sowie Arbeitsplätze regeln verschiedene Gesetze sowie die DIN EN 12464-1 “Beleuchtung von Arbeitsstätten und Innenräumen”, welche Lampen wo zum Einsatz kommen müssen.

Wo werden Feuchtraumleuchten eingesetzt

Überall dort, wo eine hohe Luftfeuchte herrscht, viel Dreck und Staub anfällt oder die Gefahr von Stößen und Schlägen hoch ist, werden Feuchtraumleuchten eingesetzt. Das können zum Beispiel folgende Orte sein:

  • Keller
  • heimische Werkbank
  • Garagen
  • Parkhäuser
  • Industrieanlagen
  • Lagerhallen
  • Ställe und Reithallen
  • Waschhäuser
  • Großküchen

Außerdem eignen sich Feuchtraumleuchten für den Außenbereich, wo die Lampen den Witterungsbedingungen schutzlos ausgesetzt sind und mitunter auch Starkregen aushalten müssen.

Hohe Leuchtleistung für mehr Sicherheit

Bei den Feuchtraumleuchten zählt jedoch nicht nur die Robustheit, sondern Sie müssen auch noch möglichst hell sein, ohne dabei zu blenden. Denn eine helle Beleuchtung sorgt im Büro für eine gesunde Arbeitsatmosphäre und in der Werkstatt sowie im industriellen Bereich für mehr Sicherheit.

Bei der Nahrungs- und Lebensmittelindustrie ist aufgrund der Hygienevorschriften eine besonders helle Beleuchtung Vorschrift. Denn nur in gut beleuchteten Räumen kann man Schmutz und Verunreinigungen leicht erkennen und beseitigen.

Feuchtraumleuchte mit Bewegungsmelder

Für manche Bereiche empfiehlt es sich außerdem die Leuchten mit einem Bewegungsmelder zu kombinieren. Zum Beispiel, wenn die Lampen im Außengelände genutzt werden und sich entweder nur zur Abschreckung von Einbrechern oder einfach zur Erleuchtung des Weges immer dann einschalten sollen, wenn sich jemand nähert.

Umgedreht gibt es aber auch Modelle, welche nicht an den Lichtschalter angeschlossen werden, sondern einfach nur mittels eines Steckers in die Steckdose gesteckt werden. Das sind dann Feuchtraumleuchten mit Schalter, die man direkt am Gerät an und aus schalten kann.

LED Feuchtraumleuchten für Ihr Zuhause

Wenn Sie bei sich zu Hause gerade ihr Bad renovieren und überlegen, welche Lampen Sie nutzen sollen, dann muss es nicht unbedingt eine Feuchtraumleuchte fürs Bad sein – da gibt es einfach schickere Lösungen als so eine Wannenleuchte. Nur beim Einsatz direkt im Duschbereich oder als Beleuchtung in oder an der Badewanne, sollten Sie Feuchtraumlampen mit IP67 oder IP69 nutzen.

Richten Sie aber gerade Ihre Werkstatt ein, dann nutzen Sie den hier vorgestellten Lampentyp. Durch die hohe Staubentwicklung zum Beispiel bei Holzarbeiten, werden herkömmliche Lampen schnell stark in Mitleidenschaft gezogen.

Quellen

www.lampe-leuchten.de/Feuchtraumleuchte_und_Wannenleuchte
www.baua.de/Beleuchtungsvorschriften

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